Martin Buber (jüd. Philosoph 1878-1965)
Ein dialogisches Experiment für Frauen
Wir wünschen uns gemeinsam mit Euch einen Raum voller gewöhnlicher und ungewöhnlicher Ideen und Impulse.
Einen Raum in dem es möglich wird, neue Sichtweisen zu hören, unterschiedliche Ansichten zu teilen, gemeinsam zu forschen und kühne Thesen kennenzulernen, in dem etwas Neues entstehen kann, aber nichts muss.
Samstag, 28.08.21, 10:00 Uhr bis Sonntag, 29.08.21, 14:00 Uhr
Dialog-Raum, Alte Timmer Schule
Hattinger Str. 764, 44879 Bochum
Du kannst nach eigenem Ermessen mit einem finanziellen Beitrag dieses Experiment gerne unterstützen.
freia@dialogreich.de
oder post@meditation-tielke.de
oder 0178 5211369
Einladung ansehen und herunterladen
(Nach Buber/Bohm/Dorithy)
Der Dialog ist eine besondere Gesprächsform, die uns hilft, auf eine neue Art und Weise in Beziehung zu sein. Sie ermöglicht uns neue Denkansätze: für die Zusammenarbeit, den Umgang mit Konflikten, für Entscheidungen und Problemlösungen.
Anders als bei den üblichen – meist unbewusst praktizierten – Formen der Diskussion oder der Debatte wird beim Dialog davon ausgegangen, dass alle Teilnehmer*innen einen guten Grund haben, die Dinge so zusehen, wie sie sie sehen. Dadurch entsteht ein Raum gegenseitigen Respekts, in dem die andere Meinung wertvoll ist und als Teil der zu findenden, besten Lösung anerkannt wird. Diese Qualität in der Begegnung wirkt sich unmittelbar sinnvoll auf die zu erarbeitenden Ergebnisse aus.
Eine dialogische Haltung im Austausch mit anderen zu üben und zu praktizieren ist wesentlicher Bestandteil des Dialoges. Es geht darum, ruhig und zentriert zuzuhören und die eigenen inneren Reaktionen zu beobachten. Dabei wird der Selbstkontakt gestärkt, wir kriegen unser Fühlen und Denken mehr mit. So können sich mit der Zeit unsere Vorannahmen, unsere Meinungen oder Überzeugungen weiten und wandeln.
Dialogprozesse professionell zu begleiten heißt, die eigene dialogische Haltung und Prozesserfahrung der jeweiligen Gruppe zur Verfügung zu stellen. Dadurch unterstützen und fördern ProzessBegleiter*innen die Entwicklung eines sicheren Vertrauensraumes, indem Vielfalt und Spannungen bejaht werden können.
Das Kultivieren einer dialogischen Haltung braucht Geduld, viele Wiederholungen, Humor und vor allem ein Miteinander. Es geht nicht darum, irgendetwas perfekt zu beherrschen, sondern darum, sich und dem DialogProzess zu vertrauen, dabei Erfahrungen zu machen, zu üben, zu experimentieren und zu forschen.
Die Weiterbildung zur DialogProzessBegleitung ermöglicht den Teilnehmer*innen, sich über längere Zeit intensiv mit dem Dialog auseinanderzusetzen. Sie bietet Raum für Selbsterfahrung und einen bewussten Umgang mit den eigenen Stärken und Schwächen, die sich in der Begleitung von Dialogprozessen auswirken können.
Die Weiterbildung ist in vier Module von jeweils 3 Tagen aufgeteilt.
DialogProzessBegleiterin, Yoga und Meditationsbegleitung, Diplom-Sozialpädagogin
www.meditation-tielke.de
DialogProzessBegleiterin, systemische Beraterin und Coach, Diplom-Sozialpädagogin
www.schwarz-partner.de
28. - 30. April 2022 / 07. - 09. Juli 2022 / 22. - 24. September 2022 / 19. - 21. Januar 2023
PS.: auch wenn Ihr am Ende der Weiterbildung ein Zertifikat in den Händen haltet, geht das Üben und Lernen weiter :)))
Donnerstag und Freitag 9:30 bis 17:00, Samstag 9:00 bis 15:00
Seminarzentrum Home of the Sun
Eiserne Hand 3, 60318 Frankfurt am Main
Euro 1450.- für Selbstzahler (inkl. MwSt.)
Euro 2000.- für Organisationen (exkl. MwSt.)
ohne Unterkunft und Verpflegung
Falls auf Grund gesetzlicher Regelungen während der Corona Pandemie ein Modul nicht stattfinden darf, suchen wir gemeinsam nach einem Ersatztermin.
post@meditation-tielke.de
oder beate.schwarz@schwarz-partner.de
Das offene Gespräch am Ende der Diskussionen
David Bohm erschienen im Klett-Cotta Verlag
Das Geheimnis des Dialogs
Hartkemeyer/Dorithy erschienen im Klett-Cotta Verlag
Meine Rolle als Wissender aufgeben für das Interesse an dem, was anders ist, als ich es bereits kenne.
Ich akzeptiere nicht nur, wer du bist. Ich versuche auch, die Welt aus deiner Perspektive zu sehen.
Versuchen, den Mut zu fassen, mich wirklich zu zeigen.
Von dem sprechen, was mir wichtig ist, was mich wesentlich angeht.
So zuhören, dass der Andere Dinge aussprechen kann, die er sonst vielleicht nicht ausgesprochen hätte.
Anderen allen Raum geben, um ganz zu Ende zu reden. Besonders dann wieder langsam werden, wenn das Gespräch angespannt und schnell geworden ist.
Die eigenen Glaubenssätze, Interpretationen, Annahmen wahrnehmen und sie erstmal in der Schwebe halten - statt sofort zu reagieren.
Ich lasse die anderen teilhaben an meinen Gedanken und Beobachtungen. Unterschiedliche Ansichten dürfen einfach nebeneinanderstehen. Gemeinsam gewinnen wir ein Bild, das vollständiger ist als mein eigenes.
»Ich bin interessiert und ich möchte gern etwas darüber erfahren« Diese Aussage in einer Haltung von Neugierde, Achtsamkeit und Bescheidenheit, eröffnet Lernmöglichkeiten für alle.